Das Bild zeigt einen Kämpfer mit der Fahne der Terrororganisation Islamischer Staat (IS).
© Screenshot eines IS-Videos

Terrorismus

Vom internationalen islamistischen Terrorismus geht – trotz zahlreicher Fahndungserfolge – weiterhin eine große Bedrohung für Deutschland und die internationale Staatengemeinschaft aus.

Innerhalb des islamistischen Terrorismus stellt die Anhängerschaft der jihadistisch-salafistischen Ideologie die größte Gefahr dar. Sie befürwortet eine unmittelbare und sofortige Gewaltanwendung. Jihadistische Salafisten kämpfen vor allem in sogenannten Jihadregionen in Syrien, Irak, Libyen, Mali, Somalia, Afghanistan und Pakistan.

In Syrien etablierten sich mit Beginn der bürgerkriegsähnlichen Unruhen 2011 neben der säkular orientierten Opposition auch islamistische Gruppierungen, die den Jihad propagieren und dafür ausländische Kämpfer rekrutieren. Hauptakteure sind der Islamische Staat (IS) und die Organisation Hai'at Tahrir al-Sham (HTS), die aus einem regionalen Ableger der Kern-al-Qaida hervorging.

Al-Qaida

Die Terrororganisation al-Qaida, die auch in Bayern einzelne Anhänger hat, verfolgt langfristig und länderübergreifend das Ziel, ein weltweites Kalifat zu errichten. Al-Qaida ist für eine Vielzahl von Terroranschlägen weltweit mit Hunderten Toten und Verletzten verantwortlich wie die Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001, den Anschlag auf Nahverkehrszüge in Madrid am 11. März 2004 oder den Anschlag auf den öffentlichen Nahverkehr in London am 7. Juli 2005. Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel bekannte sich zudem zum Anschlag auf die Pariser Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Januar 2015, bei dem 12 Menschen starben.

Anschläge von al-Qaida werden häufig von autonomen Zellen oder auch einzelagierenden Tätern bzw. Einzeltätern geplant und durchgeführt.

Islamischer Staat (IS)

Die salafistisch-jihadistische Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verfügt – nicht zuletzt aufgrund ihrer hohen Propagandawirksamkeit – innerhalb des salafistischen Spektrums in Deutschland bzw. Bayern weiterhin über viele Sympathisantinnen und Sympathisanten.

Bei Kampfhandlungen in Syrien haben deutsche IS-Kämpfer teilweise Erfahrung im Umgang mit Sprengstoff und Waffen gesammelt. Zudem ist ihre Hemmschwelle für die Anwendung von Gewalt gegen Menschen deutlich gesunken. Die Rückkehrer stellen daher eine Gefahr für die Innere Sicherheit Deutschlands dar.

Immer wieder rufen islamistische terroristische Gruppierungen dazu auf, den Jihad auch in die westlichen Staaten zu tragen. Genannt sind hier meist die USA und ihre Verbündeten. Auch zu Anschlägen in Deutschland wurde bereits aufgerufen.

Im Unterschied zu komplexen Anschlägen mit hohem logistischen und planerischem Aufwand, zeichnen sich die Anschläge der letzten Jahre durch einen einfachen und leicht umsetzbaren Modus Operandi aus. Häufig werden dabei leicht zu beschaffende Tatwaffen wie Messer verwendet. Die Anschlagsorte sind eher zufällig und weniger symbolträchtig, die Opfer dementsprechend unspezifisch bis zufällig der jeweiligen Situation geschuldet. Die Täter sind häufig Einzelpersonen ohne organisatorische Anbindung an eine Terror-
gruppierung. Die Zerstörungskraft dieser „Low-Profile“-Attentate ist damit zwar kleiner, ihre psychologische Wirkung jedoch ähnlich groß. Ziel ist es, ein gesellschaftliches Klima der Angst und Unsicherheit zu erzeugen. Viral verbreitete Handyvideos vom Anschlagsgeschehen leisten dazu einen Beitrag.

Anschlagsgeschehen

Immer wieder rufen islamistische terroristische Gruppierungen dazu auf, den Jihad auch in die westlichen Staaten zu tragen. Genannt sind hier meist die USA und ihre Verbündeten. Auch zu Anschlägen in Deutschland wurde bereits aufgerufen.

Im Unterschied zu komplexen Anschlägen mit hohem logistischen und planerischem Aufwand, zeichnen sich die Anschläge der letzten Jahre durch einen einfachen und leicht umsetzbaren Modus Operandi aus. Häufig werden dabei leicht zu beschaffende Tatwaffen wie Messer verwendet. Die Anschlagsorte sind eher zufällig und weniger symbolträchtig, die Opfer dementsprechend unspezifisch bis zufällig der jeweiligen Situation geschuldet. Die Täter sind häufig Einzelpersonen ohne organisatorische Anbindung an eine Terror-
gruppierung.

Die Zerstörungskraft dieser „Low-Profile“-Attentate ist damit zwar kleiner, ihre psychologische Wirkung jedoch ähnlich groß. Ziel ist es, ein gesellschaftliches Klima der Angst und Unsicherheit zu erzeugen. Viral verbreitete Handyvideos vom Anschlagsgeschehen leisten dazu einen Beitrag.