Linksextremismus

Linksextremisten wollen die durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vorgegebene Staats- und Gesellschaftsordnung beseitigen. Sie richten ihr politisches Handeln an revolutionär-marxistischen oder anarchistischen Vorstellungen aus und zielen auf eine sozialistische bzw. kommunistische oder eine „herrschaftsfreie“ Gesellschaft ab. Die linksextremistischen Vorstellungen richten sich insbesondere gegen durch das Grundgesetz garantierte Grundrechte, die parlamentarische Demokratie, die Gewaltenteilung, das Rechtsstaatsprinzip und den Pluralismus. Linksextremisten sind nicht bereit, zumindest Minimalbedingungen eines demokratischen Verfassungsstaates zu akzeptieren.

Neben linksextremistischen Parteien und Organisationen mit parteiähnlichem Charakter bilden Autonome einen bedeutenden Teil des linksextremistischen Spektrums. Autonome haben keine einheitliche Ideologie. Sie bedienen sich diffuser anarchistischer, kommunistischer und sozialrevolutionärer Ideologiefragmente und binden in der linksextremistischen Szene den weitaus größten Teil des gewaltbereiten Personenpotentials.

Linksextremisten besetzen auch Themen, die an sich nicht extremistisch sind. Ihr Ziel ist es dabei aber in erster Linie, ihre linksextremistischen politischen Vorstellungen zu verbreiten. Dazu arbeiten sie auch mit bürgerlich-demokratischen Organisationen zusammen.