Statistik

Das rechtsextremistische Personenpetenzial in Bayern belief sich Ende 2023 auf insgesamt 2.725 Personen.

Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, verbunden mit Hass und Ablehnung von Demokratie und pluralistischer Gesellschaft, bilden den Nährboden für rechtsextremistische Gewalt. Die Abwertung und Entmenschlichung von Menschen und Menschengruppen fördert ein Sinken der Hemmschwelle zur Gewaltanwendung. Die Gewalttaten reichen von Übergriffen auf Minderheiten bis hin zu Brand- und Sprengstoffdelikten.

Gewalttaten

Im Jahr 2023 wurden in Bayern 52 rechtsextremistisch motivierte Gewaltdelikte registriert. Dabei handelt es sich überwiegend um Körperverletzungsdelikte. Von diesen Gewalttaten waren 47 fremdenfeindlich motiviert. Bei 3 der Gewaltdelikte lag eine antisemitische Motivation zugrunde.

In Bayern wurden 2023 insgesamt 424 sonstige rechtsextremistische Straftaten (ohne Gewalttaten) gezählt. In den meisten Fällen handelte es sich um Propagandadelikte, aber unter anderem auch um Volksverhetzung und Sachbeschädigung.

Propagandadelikte

Propagandadelikte machen nach wie vor den Großteil rechtsextremistischer Straftaten aus.
Beispielsweise wurden Hakenkreuze auf Wände und Fahrzeuge gesprüht bzw. geritzt und Parolen wie „Heil Hitler“ und „Sieg Heil“ gerufen. Zu den Propagandadelikten zählen auch neonazistische Grafiken, Filme und Lieder, die zu Propagandazwecken über Messenger-Dienste oder soziale Medien verbreitet werden.

 

Weiterführende Informationen finden Sie im aktuellen Verfassungsschutzbericht.