Aktionsfelder

Rechtsextremisten verstärken aus taktischen Gründen seit einigen Jahren ihre Aktivitäten in Themenbereichen, die in keinem direkten Zusammenhang mit rechtsextremistischer Ideologie stehen. Sie versprechen sich dadurch Akzeptanz bei der Bevölkerung und mediale Aufmerksamkeit.

In der Propaganda von Rechtsextremisten treten insbesondere sozial-, umwelt- und wirtschaftspolitische Themen mehr und mehr in den Vordergrund. So wird z. B. Umweltschutz als „Heimatschutz“ interpretiert und in den Kontext der völkischen Bewegung gestellt. Durch die Verknüpfung sozialer und ökologischer Problemfelder mit rechtsextremistischen Theorie-Elementen wollen Rechtsextremisten aus den Sorgen der Bevölkerung Kapital schlagen. Teile des rechtsextremistischen Spektrums propagieren einen „volksbezogenen Sozialismus“ mit dem Ziel, in sozialistisch orientierte Wählerschichten einzudringen.

Agitation gegen Asylbewerber

Vor dem Hintergrund steigender Asylbewerberzahlen agitieren Rechtsextremisten zudem vermehrt gegen die Einrichtung von Asylbewerberunterkünften. Dabei versuchen sie Überfremdungsängste und Vorurteile gegenüber Asylbewerbern zu schüren.