Rechtsextremismus

Die rechtsextremistische Szene wird geeint durch ein starkes ideologisches Band: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Geschichtsrevisionismus und Autoritarismus sind zentrale Aspekte der rechtsextremistischen Weltanschauung, die in unterschiedlichen Ausprägungen in allen Teilspektren des Rechtsextremismus erkennbar sind.

Rechtsextremistische Bestrebungen richten sich gegen die universelle Geltung der Menschenrechte und die im Grundgesetz verankerte Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz. Wenn Herkunft oder Rasse über den Wert eines Menschen entscheiden sollen, oder wenn in der „Volksgemeinschaft“ kein Raum für „Fremde“ sein soll, dann werden zentrale Werte der freiheitlichen demokratischen Grundordnung missachtet.

Die rechtsextremistische Szene gliedert sich in Parteien, Vereine, informelle Personenzusammenschlüsse, Subkulturen sowie – mehr oder weniger – organisationunabhängige Verlage, Medien und Einzelaktivisten.

In ihrem äußeren Erscheinungsbild weisen Rechtsextremisten mittlerweile eine große Vielfalt auf. So gibt es neben dem äußerlich Unauffälligen und dem Neonazi, der mit seinem Äußeren Vorbilder aus dem historischen Nationalsozialismus nachahmt, auch den Skinhead, der sich im Stil der subkulturellen britischen Jugendbewegung angleicht, und den „Autonomen Nationalisten“, der rein äußerlich eher einem linksextremistischen Autonomen gleicht.